von Hansi Tietgen

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Gary Moore war in den siebziger und achtziger Jahren der Prototyp des Rock Guitar Heroes. Mit so unterschiedlichen Bands wie Thin Lizzy oder Colosseum feierte er einen Erfolg nach dem anderen. Aber auch als Solist konnte Gary überzeugen und lieferte unter eigenem Namen einige Klassiker des Hardrocks ab. Später trat der schnelle Ire mit Alben Still Got The Blues und Blues For Greeny dann den Beweis an , dass er auch als Blues-Men eine ziemlich gute Figur macht. Songs wie Still Got The Blues machten ihn entgültig zum Weltstar.

Doch Mr. Moore wollte mehr und wandte sich mit Releases wie A Different Beat oder Dark Days In Paradise neuen Ufern zu. Dance Grooves und Loops bildeten fortan die Basis seiner Songs. Doch seine Fans wollten diesen Weg nicht so recht mitgehen und auf Live-Gigs blieb ihm dann doch nichts anders übrig, als auf sein Roots-Repertoire zurückzugreifen. Jetzt liegt mit Back To The Blues ein Werk in der Warteschleife dessen Titel schon vermuten lässt, dass Gary endgültig, mehr oder weniger geläutert, an den heimischen Herd zurückgekehrt ist. Man darf gespannt sein.

Trotz der etwas verhaltenen Reaktionen der Fans, waren die beiden Groove-Alben sehr interssant und zeigten Gary als kreativen Geist, der auch bereit ist etwas zu riskieren. Auch gitarristisch war alles bestens und er bot gewohnt hochtouriges.

!PG: Gary, trotz all der stilistischen Neuerungen bist du auch auf A Different Beat deiner außergewöhnlichen Spielkultur treu geblieben. Im Vergleich zu deinen früheren Alben greifst du hier aber häufiger auf diverse Varianten von Repeating Lix zurück. Das Endsolo von Lost in Your Love zeigt einige richtig heiße Moore Signature Lix.

!GM: Ich habe festgestellt, dass der Einsatz von Repeating Pattern sehr gut zum Sound meiner neuen Songs passt. Schon die alten Blues Guys nutzten die stetige Wiederholung einer Phrase , um Spannung aufzubauen. Oder hör dir mal Eric Clapton auf dem Bluesbreaker Album an - Wow! Das hat mich echt geprägt. Die folgende Übung featuret gleich mehrere meiner Lieblingslicks. Die einzelnen Lix basieren allesamt auf der A-Moll Pentatonik. Das erste Pattern arbeitet mit einem Bending in Verbindung mit der Wiederholung eines Tons auf der B-Saite. Dadurch, dass ich den Lick abwechselnd auf einer Zähl- und einer Und-Zeit beginne, wird er besonders interessant. Den zweiten Takt der Übung bestreite ich dann mit einem weiteren, sehr simplen Wiederholungs-Lauf, der sich sehr brav, aber recht schnell durch die A-Moll Pentatonik bewegt. Um ein bißchen Pfeffer ins Spiel zu bringen, greife ich auch hier auf einen einfachen rhythmischen Trick zurück. Der Lick umfasst nämlich nur drei Töne. Dadurch, dass ich ihn aber in 16'teln rhythmisiert habe, kommt es zu einer coolen Verschiebung, die für die nötige Attitude sorgt. Die Takte 3 und 4 decke ich komplett mit einer weiteren Bending Idee ab, die im Verlauf der Takte insgesamt viermal wiederholt wird.

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Re-Pete

ÜBRIGENS: Damit du dich möglichst komfortabel an Garys Repeating Pattern herantasten kannst, haben wir dir zusätzlich einen unserer beliebten Jam Trax anzubieten. Bedien dich!

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